2009 hatte ich das erste mal wieder Zeit Tony auf seiner Naomi in der Türkei zu besuchen.
Er ist von Istanbul kommend durch die Marmarasee und den Dardanellen bis nach Marmaris gesegelt.
Da ich erst einen Tag vorher den Flug buchen konnte, mußte ich Nürnberg-Antalya fliegen.
Dort holte mich ein Bekannter aus dem Boote-Forum vom Flughafen ab und brachte mich zu einem wunderschönen kleinen Hotel mitten in der Altstadt.
Antalya im Landeanflug.
Abendlicher Blick von der Hotelterasse.
Im Zimmer angekommen freue ich mich über den dezemberlichen Blick auf einen Zitronenbaum.
Die Altstadt ist im Winter ruhig und beschaulich.
Da es Zuhause seit längerem Temperaturen um die minus 10 Grad hatte, geniese ich den ersten Tag die milden Temperaturen und sitze fast den ganzen Tag am Meer.
Die Wassertankstelle im alten Hafen.
Im Winter scheint der Fischereibetrieb relativ still zu liegen. Mittig ist die Terasse des in die Stadtmauer gebautes Hotel zu sehen.
Nach einigen Tagen beschließe ich beim Frühstück ein Busticket nach Antalya zu kaufen, obwohl ich Tony telefonisch nicht erreicht habe.
Die Fernbusse sind komfortabel und billig. Für die 350 km Antalya-Marmaris bezahlte ich etwa 20€. Im Bus wurden Filme auf DVD gezeigt sowie Snacks und Getränke serviert.
Gleich nach Antalya geht es auf einer gut ausgebauten aber kurvenreichen Straße in die Berge.
Es geht vorbei an tiefen Schluchten, ........
..... über Hochebenen ........
.... durch Ortschaften ......
... und Sumpflandschaften an schneebedeckten Bergen vorbei ......
.... entlang von großen Felswänden mit vielen Höhlen ....
..... wieder an die Küste.
In Marmaris angekommen rächte sich als erstes daß ich mir den Namen der Marina nicht geben habe geben lassen, da ich nicht daran dachte, daß es ein Problem sein könnte im Winter ein britisches Segelboot in einer türkischen Kleinstadt zu finden.
Der Taxifahrer am Busbahnhof meinte, daß es vier große Marinas gäbe und alle kilometerweit auseinander liegen. Auf dem Bild sind zwei zu sehen. Links und ganz hinten und die hier am Stadtrand.
Ich nehme die Karte in die Hand und beschließe meine Suche hier in der direkt am Stadtrand gelegenen zu beginnen:
In der Netsel Marina wurde ich dann spät abends auch fündig.
Da wir uns nur lose "bis Ende des Jahres in Marmaris" verabredet hatten, war Tony bei meiner Ankunft für einige Tage abwesend.
Ich hinterlegt einen Zettel und suchte mir eine Unterkunft.
Am folgenden Tag meldete sich Tony nicht und so besichtigte ich Marmaris.
Rundblick von Marmara Kalesi
Über dem Städtchen thront die Festung Marmaris Kalesi. Sie wurde auf Befehl von Sultan Süleyman 1522 gebaut ....
.. um diese wichtige geschützte Bucht als sicheren Hafen für einen Feldzug gegen Rhodos zu sichern.
Neben der kleinen Altstadt gibt es viele Hotels ...
... Discotheken, Restaurants und Bars für die Touristen.
Am nächsten Tag war meine Nachricht auf dem Zettel beantwortet.
Da es unser Sonnendach für die Donau bei einem Sturm zerfetzt hatte lies Tony in der Türkei bei einem Bootssattler ein neues machen. Er war von den Arbeiten und dem Preis so überzeugt, daß er auch noch eine Sprayhood und eine Baumpersenning anfertigen lies.
Da die südliche Ägäis eine wunderschönes Segelrevier ist, gibt es eine große Charterbasis von Sun in der Marina.
Das Wetter war sehr wechselhaft und teilweise stürmisch. Deshalb beschlossen wir erst mal nicht zu segeln sondern einige Ausflüge in die Umgebung zu unternehmen.
Icmeler gleich neben Marmaris gelegen von oben.
Die Bucht in Icmeler ist nicht so geschützt wie die in Marmaris.
In einem kleinen Dorf mit einem uralten Baum als Attraktion machten wir halt um einen Tee zu trinken.
Außerhalb der Saison ist es wunderbar ruhig. Überall sind wir neben wenigen Einheimischen die einzigen Gäste.
Die Ruinen und die Felsengräber von Kaunos.
Es geht über kleine Landstraßen durch eine ländliche schöne Landschaft.
Ich kann mir gut vorstellen daß diese beschaulichen Buchten im Sommer nur so vor Ankerliegern wimmeln.
Eine Bucht ist schöner als die andere und überall wunderbar ruhig.
Kleiner Rundumblick
In einem kleinen Dorf stoßen wir auf traditionelle Bootsbauer.
Das wir einmal ein stolzes Schiff.
Das hämmern des Bootsbauers ist das einzige Geräusch ds die Stille durchbricht.
Die vielen geschützen Buchten machen die Region zu einem schönen und beliebten Segelrevier.
Die Gegend möchte ich unbedingt einmal mit dem eigenen Boot erkunden.
Hier entsteht der bekannte türkische Honig.