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Um die Seiten nicht zu lang zu machen habe ich geteilt.
Der 10. Tag meiner Reise beginnt in der Stadtmarina von Baja.
Hier verbrachte ich einen Ruhetag, aktualisierte in einem Cafe mit Internet meine Homepage und traf einen Bootfahrer, den ich aus dem Internet kenne.
Wir besuchen auch gemeinsam die Stadt.
Die Innenstadt ist durchaus sehenswert.
Prachtvolle Bauten vermutlich aus der Kaiserzeit stehen an einem großen Platz.
Es gibt viele verkehrsberuhigte Zonen ...
... und auch einen Markt mit festen Ständen.
Nach einem gemeinsamen Abendessen geht es spät Nachts wieder zum Boot.
Frühstück , mit Blick auf die Marina in einem Cafe.
Es hat schon am frühen Vormittag 32 Grad.
Jedes Cafe das etwas auf sich hält hat hier freies WLAN.
Beim Gang zum Hafenmeister sehe ich, daß eine große Lautsprecheranlage für ein Stadtfest diesen Abend aufgebaut wird. Zeit zu verschwinden.
Wieder über die Kanäle zurück zur Donau, vorbei am Polizeiboot Hannover.
Ohne das vorgeschriebene Hupen fahre ich vorsichtig in die Donau ein.
Es herrscht reger Verkehr in den ich mich rein mogele.
Das Hochwasser ist noch mal stark gestiegen und mehrmals verfängt sich Treibholz in meinem Ruder, so daß ich anhalten muß um es wieder gängig zu machen.
Hier verzweigt sich die Donau mal wieder, ich bleibe auf dem großen Hauptarm.
Es gibt wenige Brücken aber viele Fähren.
Wegen den viele Schiffen, der starken Strömung ....
... und dem vielen Treibholz heißt es mächtig aufpassen.
Wie überall am Wochenende sind viele Badende an den Stränden.
km 1452, ich bin bisher genau 339 Flußkilometer gefahren.
Sehr schöne Häuser in Ufernähe zeugen nicht gerade von Armut.
Ich nähere mich der Grenzstation von Mohacs.
Da ich die Information habe, daß die Grenzbehörden jetzt um einige Kilometer flußauwärts verlegt wurden, aber keine genaue Kilometerzahl habe, fahre ich recht nahe am Ufer um sie auch zu erkennen.
Sie ist allerdings nicht zu übersehen. Es fährt gerade ein Kreuzfahrer den Zollponton an, weshalb ich in der Mitte des Flußes meine Position halte und abwarte.
Die Abfertigung des Schiffes dauert ewig, so daß ich etwa eine Stunde im Strom stehe, bis mich ein Mann in Wasserschutzpolizei zu einer hohen Mauer winkt und wir reden können.
Ich erkundige mich, ob ich jetzt ausklarieren kann, noch auf ungarischer Seite in Mohacs übernachten um dann am nächsten Morgen nach Serbien einzufahren. Dies ist nicht erlaubt und ich muß weiterfahren und die Formalitäten am nächsten Tag erledigen.
Einzige Übernachtungsmöglichkeit in Mohacs ist vertäut im Strom an einem Restaurantschiff.
Anfänglich habe ich etwas Bedenken, liege dann aber doch gut und sicher an diesem gastlichen Platz.
Der Wirt Bela Burai betreibt tagsüber einen Strandkiosk (Bufet) auf der gegenüberliegenden Seite der Donau und bringt seine Gäste mit dem Wassertaxi dort hin und zurück.
Am Handy ist er für eine evtl. Voranmeldung unter +3620 599-5778 erreichbar.
Nach einem langem Abend, ausgezeichnetem Essen und Trinken mit Bela, seiner Frau Gabriela (die ausgezeichnet Englisch spricht) und einigen Gästen verbringe ich einen schönen Abend bei freundschaftlicher Athmosphäre an Bord.
Ich schaue mir Mohacs an und gehe einkaufen.
Wie häufig in Ungarn sind schön renovierte Häuser und optisch etwas verkommene auf engstem Raum zu sehen.
Pferdefuhrwerke sind im Osten Ungarns noch weit verbreitet.
Die Marina (Kikötö) Mohacs.
Gegen den Strom geht es die 2 km zurück zur Zollstation.
Ich habe die Erlaubnis, mit meinem kleinen Boot am Ponton für die Zollboote anzulegen.
Nach Erledigung der Formalitäten geht es vorbei an Mohacs und am ehemaligen Zollponton Richtung Serbien.
Polizeiboote kontrollieren Tag und Nacht intensiv die EU Außengrenze.
Ein schwedischer Segler auf Bergfahrt begegnet mir. Ich beneide ihn nicht, er hat noch arge Strömung vor sich, bei der sich jeder km endlos zieht.
Weiter geht es zum serbischen Teil der Donau von Mohacs zur Theißmündung ...
Gönyu bis Szögliget (Link)
Szögliget bis Baja (Link)
Baja bis Mohacs (Link)
Mohacs bis Theißmündung (Link)
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